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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser

Mit grossem Interesse und Motivation habe ich zu Beginn des Monats Oktober dieses Jahres die Leitung der Umweltabteilung des Flughafens übernommen. Ich bin sehr glücklich, Teil eines erfahrenen und kompetenten Teams geworden zu sein, welches sich Tag ein, Tag aus bemüht, Lösungen zu finden, um die Auswirkungen des Betriebs unserer Flughafenplattform auf die Umwelt sowie auf die Lebensqualität der Anrainer zu minimieren.

Bei dieser Gelegenheit bedanke ich mich ganz herzlich für die freundliche Aufnahme hier am EuroAirport sowie das mir seitens der Direktion entgegengebrachte Vertrauen seit Beginn meiner Tätigkeit. Die von der Umweltabteilung verantworteten Thematiken sind von ausserordentlicher Wichtigkeit für eine verantwortungsvolle Entwicklung der betrieblichen Aktivitäten der Plattform sowie deren gute Leitung, denn diese stellen wichtige Faktoren für die Akzeptanz des Flughafens in der lokalen Bevölkerung dar.

Wenig überraschend nahm die Fluglärmproblematik viel Zeit in meiner Agenda in Anspruch während der ersten Monate, die auf meine Anstellung folgten. Leider konnten die Erwartungen der Anrainer in Bezug auf die Reduzierung des nächtlichen Fluglärms seit Inkrafttreten der neuen Betriebsbeschränkungen für Starts nach 23:00 Uhr noch nicht erfüllt werden. Aufgrund der Zunahme von Starts kurz vor 23:00 Uhr wurde eine Zunahme der Überflüge im Süden des Flughafens während der ersten Viertelstunde der zweiten Nachtstunde (23:00 - 24:00 Uhr) verzeichnet. Der Flughafen arbeitet aktiv mit den verschiedenen Interessengruppen zusammen (Fluggesellschaften, Expressfrachtunternehmen, DGAC), um so schnell wie möglich Lösungen für dieses Problem zu finden. Selbstverständlich werden wir Sie über Fortschritte in diesem Bereich informieren.

Anfang Dezember fand der letzte wichtige Schritt zur Homologation unseres Systems zur Lärmmessung und zur Überwachung der Flugspuren statt. Das im Laufe des Jahres erstellte Gutachten über unser System wurde der ACNUSA (der französischen Behörde für die Kontrolle von Flughafenbelastungen) vorgelegt, welche Anfang nächsten Jahres ihre Stellungnahme abgeben wird. Sobald die Zulassung veröffentlicht ist, werden wir Sie ausführlicher darüber informieren.

In Bezug auf das Thema Biodiversität möchte sich der EuroAirport im nächsten Jahr um die Auszeichnung "Espace Nature" bewerben, die von der Region Grand Est in Partnerschaft mit der Agence de l’eau Rhin-Meuse vergeben wird. Diese Auszeichnung belohnt das Engagement von Kommunen und anderen Verwaltern öffentlicher Räume, die Biodiversität zu erhalten und bei der Verwaltung ihrer Grünflächen auf jegliche chemische Behandlung zu verzichten, um die Wasserressourcen zu schützen. Diese Massnahme soll die Öffentlichkeit über die Bemühungen des Flughafens zur Erhaltung der auf dem Flughafengelände vorhandenen Biodiversität informieren. Die Teams des Flughafens haben übrigens an der Blumenschau «folie'flore», die im Oktober im Parc des Expositions de Mulhouse stattfand, teilgenommen und dort einen Garten angelegt. Erfahren Sie mehr darüber im Artikel zu diesem Thema.

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre und freue mich darauf, mithilfe dieses Editorials regelmässig über die aktuellen Entwicklungen im Umweltbereich am EuroAirport kommunizieren zu können.

Jean-Marc Dorsaz
Leiter Umwelt

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