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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser

Unter der Leitung der Unterpräfektur Mulhouse haben der Flughafen und die französische Zivilluftfahrtbehörde (Direction Générale de l’Aviation Civile, DGAC) in den vergangenen Monaten an der Erstellung des nächsten «Lärmvorsorgeplans» (Plan de Prévention du Bruit dans l’Environnement, PPBE) für den Zeitraum 2024 bis 2028 gearbeitet und die seit Anfang des Jahres angestellten Überlegungen zu diesem Thema zusammengefasst. Bisher wurden knapp 15 Lärmschutzmassnahmen formuliert, wobei einige bereits im vorherigen PPBE begonnene Massnahmen fortführen. Eine wichtige Arbeit bestand auch in der Aktualisierung der Lärmkarten durch die Modellierung strategischer Lärmkurven (Courbes Stratégiques du Bruit, CSB), die ein Einstiegspunkt sowie eine gesetzliche Anforderung für jeden PPBE-Entwurf sind und mit denen die Entwicklung der Lärmbelastung durch den auf unserer Plattform vorhandenen Flugverkehr objektiv darstellt werden kann.

Gemäss dem vorläufigen Zeitplan wird der PPBE-Entwurf 2024 bis 2028 bei der nächsten Sitzung der Konsultativen Umweltkommission (CCE) vorgestellt, die für den 21. September 2023 geplant ist. Obwohl der PPBE ein nach französischem Recht geregeltes Instrument ist, wird er im Sinne der sehr engen Zusammenarbeit mit den schweizerischen und deutschen Behörden auch bei der nächsten Fluglärmkommission (28. September 2023) sowie der nächsten Sitzung der Trinationalen Umweltkommission (14. Oktober 2023) zur Stellungnahme vorgelegt. Die anschliessende öffentliche Anhörung wird im Laufe der letzten Monate des Jahres 2023 in den drei Ländern durchgeführt. Ziel ist es, dass der PPBE Anfang des nächsten Jahres per Präfektoralerlass verabschiedet wird.

Neben den üblichen Umweltstatistiken enthält das Umweltbulletin in diesem Monat einen Artikel über das Landeverfahren ILS-33 (Südlandungen), das seit Jahresbeginn und aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen weit über die 10%-Schwelle hinaus genutzt werden musste (jährliche Höchstquote, die im Abkommen vom 10. Februar 2006 zwischen dem OFAC und der DGAC festgelegt wurde).

Ich danke Ihnen für Ihr Interesse an unserem vierteljährlichen Bulletin, wünsche Ihnen eine gute Lektüre und freue mich darauf, Ihnen in der nächsten Ausgabe unter anderem etwas über Mobilität und Biodiversität am Flughafen berichten zu dürfen.

Jean-Marc Dorsaz
Leiter Umwelt

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